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Freedom Essay 11

 

Die Schwierigkeit über den menschlichen Zustand zu lesen – die Platon vorhergesagt
hat – und die Lösung

 

Von Jeremy Griffith, 2018

 

Im vorherigen Video dieser Einleitungsserie (Video/​Freedom Essay 10) beschrieb Jeremy Griffith die historische Furcht der Menschen vor dem menschlichen Zustand und die daraus resultierende Unfähigkeit, das, was über das Thema gesagt wird, aufzunehmen bzw. zu „hören“; wir leiden an einem „TAUBHEITSEFFEKT“ gegenüber dem, was präsentiert wird, mit der tragischen Konsequenz, dass uns das für Menschen kostbarste Geschenk des Verständnisses entgeht, das uns alle vom Grauen der Psychose unserer Spezies befreit und transformiert!

Der Zweck dieser Präsentation ist es also Leser vor diesem Problem vorzuwarnen und zu zeigen, wie man es überwindet:

 

 

Dieses Video erscheint auch als Video 11 in der Einleitungsserie von Videos oben auf unserer Homepage unter www.humancondition.com/de.

 

Das Transkript dieses Videos

 

Unsere historische Furcht vor dem menschlichen Zustand, sowie der „Taubheitseffekt“, den sie bewirkt, wenn man versucht über den menschlichen Zustand zu lesen

Im vorherigen Video/​F. Essay 10 habe ich die historische Angst der Menschen vor dem menschlichen Zustand als so groß beschrieben, dass nahezu niemand eine andere Wahl hatte, als voller Entschlossenheit das Nachdenken über dieses Thema zu vermeiden. Das sehr ernste Problem dieser historischen Furcht und Vermeidung ist, dass jetzt, da das Verständnis des menschlichen Zustands endlich gefunden und sicher zu konfrontieren gemacht wurde, der Verstand von nahezu jedem unterbewusst zu viel Angst davor hat, sich dem Thema zu nähern und zu entdecken, dass dieser zuvor furchterregende Bereich tatsächlich sicher zu konfrontieren und verstehen gemacht wurde. Wie das Sprichwort sagt, „Ein gebranntes Kind, scheut das Feuer“!

Ja, wie ich in Video/​Essay 1: Eure Blockade zum wundervollsten aller Geschenke gewarnt habe, die Tragödie ist, dass während es der „heilige Gral“ der heldenhaften Reise bewussten Denkens und Nachforschens der Menschheit gewesen ist, das alles erlösende und transformierende Verständnis des „gefallenen“, Seele-korrupt-machenden, Unschuld-zerstörten, Garten-Eden-verlassenen, scheinbar entsetzlich fehlerhaft wütenden, egozentrischen und entfremdeten menschlichen Zustand zu finden, praktisch jeder Mensch es unmöglich findet, die Präsentation davon zu lesen bzw. anzuschauen. (Ich sollte erwähnen, dass F. Essay 21 erklärt, wie unsere fernen Affenvorfahren dazu kamen, in einem völlig kooperativen und liebevollen, paradiesischen Zustand der Unschuld zu leben, dessen instinktive Erinnerung unser moralisches Gewissen bzw. unsere Seele ist.) Sobald die Diskussion über den menschlichen Zustand beginnt, wird der Verstand von praktisch jedem unterbewusst auf die Tatsache aufmerksam, dass er in diesen bisher absoluten Tabubereich geführt wird und beginnt folglich das Gesagte auszublenden. Ihr Verstand findet es schwierig, das Gesagte aufzunehmen bzw. zu „hören“; er leidet unter einem „TAUBHEITSEFFEKT“ gegenüber dem Präsentierten, mit der tragischen Konsequenz, das Verständnis nicht zu entdecken, das sie vom Grauen des menschlichen Zustands befreit und transformiert!

 

Man with fingers in ears

 

Die Situation ist damit vergleichbar, Menschen, die eine entsetzliche Angst vor Schlangen haben, ein Buch zu geben, das sie von dieser Phobie heilt, doch da die Heilung in diesem Buch unvermeidbar Schlangen thematisiert, wird, sobald sie versuchen das Buch zu lesen, ihre Angst sie davon abhalten dazu in der Lage zu sein das zu tun, was dazu führt, dass sie es versäumen geheilt zu werden.

 

Jeremy Griffith holding up a book with an image of a snake coiled up explaining the snake phobia analogy

Jeremy Griffith verwendet die Analogie der Angst vor Schlangen,
um Menschen verstehen zu helfen, warum es schwierig ist,
über den menschlichen Zustand zu lesen.

 

Als einen Weg das Ausmaß dieser Furcht der Menschen vor dem menschlichen Zustand noch einmal herauszustreichen, gibt es da ein Gedicht von Gerard Manley Hopkins mit dem Titel „Kein Schlimmstes, es gibt keins“ (1885; Übers. K. Schwarz), das, wie der Titel nahelegt, beschreibt, wie unerträglich die Depression, über das Problem des menschlichen Zustands nachzudenken, historisch gewesen ist – es gab tatsächlich nichts „Schlimm[er]es“! Im Speziellen beinhaltet das Gedicht die Zeile: „O der Geist, Geist hat Berge; jäh der Sturz, Furchtbar, schroff, nie gelotet“. Sobald Menschen es wagten, diese „Berge“ im „Geist“ zu erklimmen und die kalte, scharfe, eisige Welt jenseits der Schneegrenze dessen zu betreten, worüber sie nachzudenken erträglich gefunden haben und begannen beim Thema des menschlichen Zustands zu verweilen, riskierten nahezu alle die „furchtbar[en], schroff[en] Klippen unerträglicher Selbstkonfrontation und Depression hinunter zu „st[ü]rz[en]

 

Chasm between two mountains with man overlooking gulf

 

Der große Psychoanalytiker Carl Jung hat den deprimierenden Effekt der Auseinandersetzung mit dem menschlichen Zustand nicht übertrieben, als er schrieb: „Wo er [unser Schatten, der die brutal konkurrierenden und aggressiven dunkleren Aspekte unseres korrupten Zustands darstellt] kommt…​liegt [es] im Bereiche der Möglichkeit, daß man das Relativ-Böse seiner Natur erkennt, wohingegen es eine ebenso seltene wie erschütternde Erfahrung bedeutet, dem Absolut-Bösen ins Auge zu sehen.“ (Aion: Beiträge zur Symbolik des Selbst, 1950 in Gesammelte Werke / C. G. Jung, Bd. 9, Halbbd. 2, S. 19 von 332). Das „Absolut Böse“ auf das sich Jung bezieht, ist die „erschütternde“ Möglichkeit, dass wir Menschen wirklich nur eine krebsartige Plage auf diesem Planeten sind, bösartige Geschöpfe, die ohne ersichtlichen Grund den ursprünglichen Garten-Eden-gleichen Zustand der Unschuld, Harmonie und Zusammengehörigkeit unserer Spezies mutwillig zerstört haben. Eine Spezies die scheinbar verrückt wurde und sich selbst von Utopie zu Dystopie beförderte.

Ja, das Problem unseres Seele-korrupt-machenden, aufgrund von „Gut“ und „Böse“ in uns in Konflikt liegenden menschlichen Zustands ist ein derart furchterregendes Thema gewesen, dass es bis jetzt „nie gelotet“ wurde; das wundervoll erlösende und transformierende Verständnis davon ist nicht verfügbar gewesen. Wie ich in Video/​F. Essays 3 und 4 erkläre, war das wesentliche Problem, dass die Wissenschaft das Verständnis der Unterschiede zwischen der Art wie Gene und Nerven Informationen verarbeiten finden musste, bevor es möglich wäre, den menschlichen Zustand zu erklären – die tragischen Konsequenzen dieser Situation waren, dass die menschliche Rasse für etwa 2 Millionen Jahre ohne jede Möglichkeit leben musste, das fabelhaft versöhnende und rehabilitierende Verständnis zu finden! Und, ohne dieses lebenswichtige Verständnis, hat der Versuch das Thema zu konfrontieren, immer nur zu einem „schroff[en] „Sturz“ in „furchtbare“ Depression geführt.

Wie ich kurz im vorherigen Video/​F. Essay 10 erwähnt habe, und wie in F. Essay 30 viel ausführlicher erklärt wird, ist das, was 12- bis 15-jährige Jugendliche durchmachen mussten, als sie versuchten den menschlichen Zustand ohne die wahre Erklärung dafür zu verstehen, so quälend, tatsächlich selbstmörderisch deprimierend gewesen, dass praktisch alle Jugendlichen letztendlich lernten, dass sie keine andere Wahl hatten, als zu resignieren und ein Leben in entschlossener Verleugnung des gesamten Themas zu leben. Wie in F. Essay 30 erklärt wird, haben nur wenige „Schiffe auf See“ Resignation vermieden; „Schiffe auf See“ sind Individuen, die es sozusagen verweigerten, in den „Hafen“ einzulaufen, als der „Sturm“ der Selbstkonfrontation aufzog – im Grunde genommen Individuen, die ehrlichen Wahnsinn an Stelle von entfremdeter Stabilität wählten. Die einzigen anderen, die Resignation vermieden haben, sind die sehr rar Gesäten, die zufällig derart außergewöhnlich behütet und geschützt aufgezogen wurden, dass sie beim Thema des korrupten Zustandes der menschlichen Rasse keine unerträgliche Selbstkonfrontation empfanden – was, wie ich erklären sollte, notwendigerweise meine Situation war, „notwendigerweise“ weil ich ganz sicher nicht dazu in der Lage gewesen wäre, den menschlichen Zustand zu konfrontieren, ehrlich darüber nachzudenken und letzten Endes die völlig nachvollziehbare, wahre Erklärung des menschlichen Zustands zu finden, die ich gefunden habe, wenn das nicht meine Situation gewesen wäre. [Ihr könnt eine kurze Biographie über Jeremy Griffith von Professor Harry Prosen in F. Essay 49 lesen.]

 

A collage of a teenage girl covering her face crying, a gif of a teenage girl as a fierce wolf and teen crouched against wall.

Stanislaw Mikulski/AdobeStock; mitarart/AdobeStock

Während resignierte Erwachsene, die in Verleugnung des menschlichen Zustands leben, die
„Teenager-Angst“, die Jugendliche erleben, typischerweise auf den hormonellen Umbruch der Pubertät,
die sogenannte „Pubertätsdepression“, schieben, ist der wahre Grund für ihre Not, dass sie ehrlich über den
menschlichen Zustand inklusive dessen Manifestationen in ihnen selbst nachdenken. Da es bis jetzt kein
wahrheitsgemäßes Verständnis des menschlichen Zustands gegeben hat, hatten Jugendliche letztendlich
keine andere Wahl als zu resignieren und das gesamte Thema aus ihrem Verstand auszublenden, an
welchem Punkt sie der Welt der Erwachsenen beitraten, die in Wahrheit unablässig damit beschäftigt
gewesen ist, das Thema des menschlichen Zustands in praktisch Allem, was sie taten zu vermeiden.

 

Nochmals, das sehr ernste Problem, das jetzt entsteht, da das wundervoll entlastende Verständnis des menschlichen Zustands endlich gefunden wurde, ist, dass dieses schreckliche Erlebnis, das praktisch alle durchmachen mussten, als sie Jugendliche waren, bedeutet, dass praktisch alle unterbewusst zu große Angst vor dem Thema des menschlichen Zustands haben, um dessen Analyse effektiv lesen zu können und zu entdecken, dass die „Berge“ in unserem „Geist“ nun endlich „gelotet“ worden sind und sie jetzt frei vom menschlichen Zustand sein können.

Da IST ein „Elefant in unseren Wohnzimmern“ gewesen, ein massiv wichtiges Problem, in der Tat das fundamentalste und wichtigste aller Probleme, dennoch das eine Problem, das wir nicht anschauen konnten – und wir können jetzt sehen, was dieser mutmaßliche „Elefant“ wirklich war: der menschliche Zustand! Christus sagte, „die Wahrheit wird euch frei machen“ (Bibel, Johannes 8:32) und Carl Jung sagte immer wieder, „die Ganzheit der Menschen hängt von der Fähigkeit ab, uns unseren eigenen Schatten eigen zu machen“, doch das Problem ist, dass nahezu niemand einen Zugang bekommen kann zur alles erklärenden und alles entscheidenden „Wahrheit“ über den dunklen „Schatten“ unseres Zustands, die uns „frei mach[t] und „ganz“ werden lässt!

 

Drawing by Jeremy Griffith of an elephant marked ‘the human condition’ completely filling the living room of a house.

Drawing by Jeremy Griffith © 2015 Fedmex Pty Ltd

 

Ja, die Realität ist, dass das Problem des „Taubheitseffekts“ typischerweise so groß ist, dass wenn Leser nicht vor diesem Problem vorgewarnt werden und gezeigt bekommen, wie man es überwindet, was der Zweck dieser Präsentation ist, es fast alle unmöglich finden werden, über den menschlichen Zustand zu lesen, und ihnen somit das wertvollste aller Geschenke für Menschen, das ihrer Befreiung vom menschlichen Zustand, entgeht!

 

Beispiele des „Taubheitseffekts“

Nachfolgend einige typische Rückmeldungen von Menschen, die versucht haben, meine Bücher über den menschlichen Zustand zu lesen: „Als ich dieses Material zum ersten Mal gelesen habe, war alles, was ich sah, schwarze Zeichen auf weißem Papier“; und, „Das zu lesen ist wie eine andere Sprache zu lesen – du weißt, dass es English ist, du kannst die Wörter verstehen, aber die Konzepte sind so grundlegend und so anders, dass sie nahezu unverständlich sind – es ist ein Paradigmenwechsel“; und „Dieses Zeug ist so direkt, es kann lähmend sein, was es, zumindest am Anfang, schwer machen kann dahinterzukommen, was gesagt wird und Zugang zur Tiefgründigkeit davon zu bekommen, wo es herkommt“; und „Am Anfang fand ich es schwer diese Information aufzunehmen, tatsächlich sind meine Frau und ich im Bett gesessen und haben zusammen eine Seite gelesen, und sie dann einige Male wieder gelesen, aber wir konnten immer noch nicht verstehen, was da geschrieben stand und dachten am Ende, dass es am schlechten Ausdruck liegen muss.“

 

Nichts ahnend von unserer psychologischen Verleugnung des menschlichen Zustands geben wir der Präsentation die Schuld

Wie die letzte Rückmeldung oben zeigt, eine Konsequenz daraus, nicht zu ahnen, dass dieser Widerstand und dieses Ausblenden im Verstand des Lesers auftreten (denn wenn eine Person etwas verleugnet, ist sie sich nicht bewusst, das sie etwas verleugnet, denn wenn sie das wäre, würde sie es ganz offensichtlich nicht verleugnen!), ist, dass sie natürlich die Schuld für diese Unzugänglichkeit des Vorgebrachten auf Fehler in der Präsentation schieben; sie denken, sie sei, wie Leser meiner Bücher so oft gesagt haben, „schlecht geschrieben“, „undurchdringbar dicht“, „unzusammenhängend“, „verwirrend formuliert“, „zu intellektuell für mich zu verstehen“, „es benötigt Zeit, um sich an Jeremys sonderbare Art zu schreiben zu gewöhnen“, „es ist langatmig“, „eine unnötige Wiederholung vager Punkte“, „braucht dringend Bearbeitung“, und sogar, dass „es an jeglicher Substanz und Bedeutung mangelt“. Frustrierte Leser sind so weit gegangen, eine „Kurzfassung“ zu verlangen, „damit ich eine Idee davon bekomme, was es ist, das Sie zu sagen versuchen“!

Vergleicht diese Rückmeldungen mit einem Leser von FREEDOM, der den „Taubheitseffekt“ überwunden hat: „Wundervolles Buch! Voll von so viel Weisheit und dennoch vermochte es der Autor, auf solch eine Art zu schreiben, dass ich denke, dass ein Mittelschüler oder Schulabbrecher oder einfach jemand, der irgendwie lesen kann, in der Lage wäre es zu verstehen. Oder in anderen Worten, es ist nicht voll von Sprache und Wörtern, die nur für Hochschulabsolventen geschrieben wurden“ (siehe wtmsources.com/243).

 

Platon sagte den „Taubheitseffekt“ vorher

Um beweisen zu helfen, wie echt das Problem des „Taubheitseffekts“ wirklich ist, muss das Folgende die beste Analogie und Beschreibung sein, die je von der Furcht der Menschen vor dem menschlichen Zustand und vom „Taubheitseffekt“, den diese verursacht hat, gegeben wurde. Sie stammt vom größten aller Philosophen, Platon, vor langer Zeit während des goldenen Zeitalters Griechenlands, etwa 360 Jahre vor Christus. Wie ich im vierten Video/​Essay erwähnt habe, wurde die Bedeutung Platons als Philosoph (Philosophie ist das Studium „der Wahrheiten, die der gesamten Realität zugrunde liegen“ (Macquarie Dictionary, 3. Ausgabe, 1998; Übers. WTM Austria, 2019)) von Alfred North (A. N.) Whitehead, seines Zeichens einer der höchst angesehenen Philosophen des zwanzigsten Jahrhunderts, bestätigt, als er beschrieb, dass die Geschichte der Philosophie lediglich „aus einer Reihe von Fußnoten zu Platon besteht“ (Prozeß und Realität, 1929; Übers. H. G. Holl, 1979, S. 91 von 665).

 

Sculpted bust of Plato, ancient Greece philosopher, by Silanion c. 370 BCE for the Academia in Athens. Preserved in the Capitoline Museum, Rome.

Plato (c.428–348 BC)

Cover of Plato’s ‘The Republic’

The Republic

 

Was also war Platons fabelhaft anschauliche Analogie der extremen Angst der Menschen vor dem menschlichen Zustand und welche Bedeutung schrieb er der daraus resultierenden Schwierigkeit des „Taubheitseffekts“ in seinem tiefgründigsten Beitrag zum Studium „der Wahrheiten, die der gesamten Realität zugrunde liegen“ zu? Nun, Platons meist gefeiertes Werk ist Der Staat und der zentrale Fokus von Der Staat ist unser menschlicher „Zustand“; und, was am aufschlussreichsten ist, in der Beschreibung unseres menschlichen „Zustand[s], zeigt Platon, wie Menschen dazu gezwungen sind, metaphorisch „in einer unterirdischen höhlenartigen Wohnung“, deren „lange[r] Gang…​sich durch die ganze Höhle erstreckt“ leben zu müssen, wo sie sich vor dem „schmerz[haften] Problem „der menschlichen Uebeln“ verstecken – diese „Uebel“ sind das Problem des menschlichen Zustands, die Frage, warum, wenn die Ideale kooperativ und liebevoll zu sein sind, wir Menschen so konkurrierend und aggressiv sind. Der größte aller Philosophen erkannte also, dass das zentrale Problem des Verstehens der „Realität“ unseres Verhaltens unsere Angst vor dem menschlichen Zustand ist!

 

A group of people stuck and despairing in a dark cave of denial

 

Das ist was Platon vor so langer Zeit schrieb, doch es ist immer noch so wahr (Unterstreichungen sind meine Hervorhebung): Hiernach denn nun, sagte ich, vergleiche bildlich mit diesem Zustande unsere Begabung betreffs der Bildung und der Ungebildetheit. Stelle dir gleichsam Menschen vor in einer unterirdischen höhlenartigen Wohnung, welche einen gegen das Licht zu geöffneten langen Gang hat, welcher sich durch die ganze Höhle erstreckt, und daß sie in derselben von Kindheit an sich befinden, gefesselt an den Beinen und am Nacken.“ Platon beschreibt wie der Ausgang der Höhle von einem „Feuer“ blockiert ist, welches sich mit „der Kraft der Sonne…​vergleich[en] lässt, vor dem sich die Höhlengefangenen verstecken müssen, weil dessen sengendes, „Schmerz“ verursachendes „Licht“ das unerträgliche Problem der „menschlichen Uebel“ „sichtbar“ machen würde. Solche Selbstkonfrontation fürchtend, müssen die Höhlengefangenen „hinfliehen“, in den „langen Gang“, „welcher sich durch die ganze Höhle erstreckt“, wo ausschließlich einige „Schatten…​in Folge des Feuers auf die gegenüberliegende Wand der Höhle fallen“, welche „nur eitle Possen [Unsinn] und nicht die „wirkliche“ Welt außerhalb der Höhle repräsentieren. Das Gleichnis macht deutlich, dass während „die Sonne den sichtbaren Dingen…​die Fähigkeit des Gesehenwerdens verleiht“, so dass unsere „Augen“ ohne sie nur noch „stumpf sind und nahezu blind zu sein scheinen“, es immer noch unendlich vorzuziehen war, sich in der „Höhle“ der „Possen“ verstecken zu müssen und „nahezu blind[e] Entfremdung zu ertragen, als sich dem „Schmerz“ verursachenden Problem unseres menschlichen „Zustand[s], der voller „Uebel“ scheint, zu stellen. (Siehe Absatz 83 von FREEDOM, bzw. könnt ihr unter www.wtmsources.com/227 all diese Zitate aus Der Staat, die in diesem und in den nächsten beiden Absätzen vorkommen, dort markiert sehen, wo sie in der englischen Ausgabe von Der Staat tatsächlich vorkommen. Die hier verwendeten deutschen Übersetzungen stammen von Karl von Prantl aus dem Jahr 1857. Ihr könnt außerdem das Zitat aus der Encarta Encyclopedia, das im nächsten Absatz erwähnt wird, unter www.wtmsources.com/101 in dieser Enzyklopädie markiert sehen.)

In Hinblick auf das Problem der „Taubheitseffekts“-Reaktion, die die „Gefangenen“ in der „Höhle“ haben würden, wenn sie vom menschlichen Zustand lesen bzw. hören, beschreibt Platon schließlich was geschehen wird, wenn, wie in der Encarta Encyclopedia zusammengefasst wird, „eines der Individuen aus der Höhle in das Tageslichtentkommt“ und „diese Person zum ersten Mal die echte Welt sieht und mit der Nachricht zur Höhle zurückkehrt“, um den anderen Höhlengefangenen zu helfen, „in die sonnendurchflutete Umgebung außerhalb der Höhle zu entkommen, [die] den Übergang in die echte Welt…​symbolisiert…​welche das angemessene Objekt der Erkenntnis ist“. Platon schrieb, „so würde er [der Höhlengefangene] Schmerz an den Augen empfinden und sich abwendend wieder zu jenem hinfliehen, was er anzuschauen vermag [hinfliehen zu all den unehrlichen, Possen-haften Erklärungen für menschliches Verhalten, der, den menschlichen Zustand vermeidenden, mechanistischen Wissenschaft, an die wir uns gewöhnt haben und die in Video/F. Essay 14 beschrieben werden], und glauben, es sei dasselbe wirklich deutlicher, als was ihm nun gezeigt werde…​wenn aber…​ihn jemand mit Gewalt von dort hinwegzöge über den rauhen und steilen aufwärts führenden Pfad [hinaus aus der Höhle der Verleugnung], und nicht nachließe, bis er ihn herausgezogen an das Licht der Sonne [um ihm die wahr[e] Beschreibung unseres menschlichen Zustand[s] zu zeigen], würde er da nicht Schmerzen erdulden und nur mit Unwillen sich fortziehen lassen, und wann er an das Licht käme, dann die Augen voll des Lichtglanzes haben und auch nicht ein einziges von demjenigen sehen können, was jetzt als wahr bezeichnet wird?“ Bedeutsamerweise fügte Platon dann hinzu, „wenigstens nicht plötzlich…​[denn] Gewöhnung…​dürfte erforderlich sein, wenn er das oben Befindliche sehen soll. (siehe Abs. 83 von FREEDOM)

 

Man using his hands to block out bright light from his face

 

Also noch einmal, in seiner wesentlichen und wichtigsten Erkenntnis über die „Wahrheiten, die der gesamten Realität“ unseres menschlichen „Zustand[s]“ „zugrunde liegen“, warnte der größte aller Philosophen, dass wenn wir „plötzlich“ anfangen darüber zu lesen, was unser menschlicher „Zustand“ wirklich ist, wir „nicht ein Einziges von demjenigen sehen können, was jetzt als wahr bezeichnet wird“. Die kursive Hervorherbung von „wirklich ist“ kommt daher, weil viele sich darauf beziehen und sogar behaupten den menschlichen Zustand zu erklären, ohne sich damit auseinanderzusetzen was er wirklich ist, nämlich das Problem unseres entsetzlich psychologisch verstört wütenden, egozentrischen und entfremdeten Lebens – noch einmal, all diese unehrliche Biologie wird drei Essays später in Video/​F. Essay 14 beschrieben.

Ich sollte erwähnen, dass Platon außerdem damit fortfuhr davor zu warnen, dass sobald das Verständnis des menschlichen Zustands schließlich angekommen ist, es nicht nur den „Taubheitseffekt“ verursachen würde, sondern auch eine extrem verteidigende und wütende Reaktion in manchen Menschen hervorrufen würde – er schreibt, dass einige der „Gefangenen“ in der „Höhle“ „von ihm [der Person, die versucht ihnen das Verständnis des menschlichen Zustands zu bringen] sagen würden, „er komme in Folge seines Hinaufgehens in die obere Gegend nun mit verdorbenen Augen zurück [sie würden ihn als verrückt behandeln], und es lohne sich demnach gar nicht des Versuches, nach Oben [hinaus aus der Höhle] zu gehen…​und jenen, welcher Hand anlegen würde, sie loszubinden und hinauf zu führen, würden sie wohl, falls sie ihn ergreifen und tödten könnten, wirklich tödten“! Wie in F. Essay 56 und in Kapitel 6:12 von FREEDOM dokumentiert ist, haben wir vom World Transformation Movement (WTM) jahrelang diese brutalen, versuch-ihn-zu-„tödten“ Verfolgungen durchlebt. „Verleugnungen schlagen vergeltend zurück, wenn ihnen mit Vernichtung gedroht wird“, und nachdem das unter Psychologen wohl bekannt ist, ist es nicht überraschend, dass diese am meisten verleugnete und verdrängte aller Wahrheiten des Problems des menschlichen Zustands auf extremen Widerstand treffen würde, wenn dessen echte und wahre Analyse auftaucht. Außerdem, da es sich um eine wissenschaftliche Erkenntnis handelt, muss dieses Verständnis des menschlichen Zustands den anfänglichen Widerstand ertragen, mit dem neuen Ideen in der Wissenschaft typischerweise entgegengetreten wird – wie der Dramatiker George Bernard Shaw aufzeigte, „Alle großen Wahrheiten beginnen als Blasphemien“ (Annajanska, 1919). Glücklicherweise liegt die frühe „beginnen[de] Phase, in der der Widerstand und die Verfolgung am größten sind, jetzt bereits hinter uns. Nachdem Mitte der 1990er eine australienweite, extrem bösartige und komplett fingierte Attacke auf unsere Arbeit im WTM durchgeführt wurde – wir wurden zu Unrecht beschuldigt, ein gefährlicher Kult zu sein, die Absurdität dessen wird in F. Essay 56 beschrieben –, haben wir erfolgreich wegen Verleumdung geklagt. Im damals größten Verleumdungsfall der Geschichte Australiens, hat das einstimmige Gerichtsurteil die wahre Motivation hinter der Attacke identifiziert, als es sagte, dass „Aspekte von Mr. Griffiths Arbeit neigen dazu, dass diejenigen, die sich die Mühe machen sich damit herumzuschlagen, beginnen sich unangenehm zu fühlen. Es beinhaltet Reflexionen auf Thematiken wie etwa den Sinn menschlicher Existenz, was, gemäß seiner Natur, ablehnende Reaktionen auslösen kann, da es Themen berührt, die manche als Bedrohung ihrer Ideale, Werte oder sogar Weltanschauungen ansehen würden“ (Übers. WTM Austria, 2020). Diese schreckliche Saga wird im Bereich Persecution of the WTM [Verfolgung des WTM] auf unserer Webseite dokumentiert.

 

U2 ‘Staring at the Sun’ 1997 album cover

 

Um zum Problem des „Taubheitseffekts“ zurückzukehren, das Lied Staring At The Sun der Rockband U2 aus dem Jahr 1992 (dessen aufrüttelndes Cover oben gezeigt wird), beinhaltet diesen Text, der untermauert, was Platon über den „Taubheitseffekt“ sagte: „It’s been a long hot summer [Es war ein langer heißer Sommer], let’s get under cover [lass uns in Deckung gehen], don’t try too hard to think [versuch nicht zu viel zu denken], don’t think at all [denk überhaupt nicht]. I’m not the only one staring at the sun [Ich bin nicht der Einzige, der in die Sonne starrt], afraid of what you’d find if you take a look inside [Angst davor, was du finden würdest, wenn du einen Blick hineinwirfst]. Not just deaf and dumb [Nicht nur taub und dumm], I’m staring at the sun [Ich starre in die Sonne], not the only one who’s happy to go blind [nicht der Einzige, der glücklich ist blind zu werden].“

Also ja, der „Taubheitseffekt“ wird für nahezu jeden ein sehr bedeutendes Problem sein beim Versuch, die voll nachvollziehbare und somit wahre Analyse des menschlichen Zustands zu lesen – was bedeutet, dass Leser unbedingt vorgewarnt werden müssen, und ihnen gezeigt werden muss, wie man den „Taubheitseffekt“ überwindet.

 

Das Ausmaß der potentiellen Tragödie der Situation

Bevor ich die verschiedenen Möglichkeiten den „Taubheitseffekt“ zu überwinden präsentiere, möchte ich verdeutlichen, wie potentiell tragisch diese Situation geradezu ist, in der das alles erleichternde Verständnis des menschlichen Zustands gefunden wurde, aber praktisch niemand darauf zugreifen kann.

Die Wahrheit ist, die potentielle Tragödie dieser Situation KÖNNTE wirklich NICHT größer sein. Um die wundervolle Symbolik vom „Traum“ des Martin Luther King Jr. zu verwenden, davon das versöhnende Verständnis des menschlichen Zustands zu finden – er sagte, wenn das passiert, „Lass die Glocken der Freiheit läuten…​von jedem Dorf und jedem Weiler, von jedem Staat und jeder Stadt“ weil „alle Kinder Gottes, schwarzer Mann und weißer Mann, Juden und Christen, Protestanten und Katholiken Hände halten können und“ „singen“ „Endlich frei, endlich frei. Danke Gott, Allmächtiger, endlich frei“ („Ich habe einen Traum“ Rede, 28. Aug. 1963, Übers. US-Botschaft in Deutschland). JA, DR. KING, ABER DIE TRAGÖDIE IST, DASS PRAKTISCH NIEMAND „DIE GLOCKEN“ HÖREN KANN, DIE DIE „FREIHEIT“ UNSERER SPEZIES VERKÜNDEN!

Die folgende Sammlung außergewöhnlich ehrlicher Zitate macht es sehr deutlich, dass die große Hoffnung, der Glaube und das Vertrauen der ganzen menschlichen Rasse darin bestanden, dass eines Tages das alles erlösende und alles transformierende, die menschliche Rasse rettende Verständnis des menschlichen Zustands gefunden würde, und außerdem enthüllen sie, wie absolut verzweifelt dieses Verständnis gerade jetzt auf Erden benötigt wird. Diese Zitate werden es also sehr deutlich machen, wie groß diese potenzielle Tragödie tatsächlich ist, in der das Verständnis des menschlichen Zustands, für das in all diesen Zitaten plädiert wird, ENDLICH GEFUNDEN WURDE, WAS ABER ABSOLUT OHNE KONSEQUENZ BLEIBT, WENN DER „TAUBHEITSEFFEKT“ NICHT ÜBERWUNDEN WERDEN KANN!

Benjamin Disraeli, ein ehemaliger Premierminister von Großbritannien, sagte einst darüber, nicht dazu in der Lage zu sein, das versöhnende Verständnis des menschlichen Zustands zu finden, „Gestrandet auf halbem Weg zwischen Affe und Engel ist kein Ort stehenzubleiben“ (Übers. WTM Austria, 2019). Der Essayist Jonathan Swift machte ein ähnlich qualvolles Plädoyer, dass er „hier nicht vor Wut platzt, wie eine vergiftete Ratte in einem Loch“ (Brief an Bolingbroke, 21. Mär. 1721; Übers. WTM Austria, 2019). Der Cellist Pablo Casals hat ebenfalls die Dringlichkeit der Lösung des menschlichen Zustands erkannt, als er sagte, „Die Situation ist hoffnungslos, wir müssen den nächsten Schritt machen“ (Auf einer Pressekonferenz in Madrid, zum Anlass seines 80. [ca.] Geburtstag; Übers. WTM Austria, 2019), genauso wie der Journalist Doug Anderson, als er schrieb, „Unsere Zeit mag schwinden uns selbst zu erleuchten…​Tragisch, einen halben Meter vor dem Brunnen zu verdursten“ (The Sydney Morning Herald, 31. Okt. 1994, Übers. WTM Austria, 2019). Die klinische Psychologin Maureen O’Hara war eine Weitere, die die Notwendigkeit für das versöhnende Verständnis des menschlichen Zustands betonte, als sie zitiert wurde, „Die Menschheit steht entweder am Rande eines ‚Quantensprungs menschlicher psychologischer Fähigkeiten oder sie steuert auf einen globalen Nervenzusammenbruch zu‘“ (Richard Eckersley, Ansprache mit dem Titel „Values and Visions: Western Culture and Humanity’s Future“, Nov. 1995; siehe <www.wtmsources.com/133>; Übers. WTM Austria, 2019) – genau wie der Psychoanalytiker Carl Jung, als er sagte, „Überall ist der Mensch in gefährlicher Weise sich seiner selbst nicht bewußt. Wir wissen wirklich nichts vom Wesen des Menschen, und wenn wir uns nicht beeilen, uns selbst zu erkennen, dann geraten wir bald in gefährliches Unheil.“ (Laurens van der Post, C. G. Jung, der Mensch und seine Geschichte, 1976; Übers. G. Siemsen, 2000, S. 321 von 367). General Omar Bradley war sicherlich scharfsichtig, indem er die Versäumnisse der Wissenschaft betonte, als er sagte, „Die Welt hat Brillanz erreicht…​ohne Gewissen. Unsere ist eine Welt nuklearer Riesen und ethischer Kleinkinder.“ (Ansprache zum Tag des Waffenstillstands, 10. Nov. 1948; Collected Writings of General Omar N. Bradley, Vol. 1; Übers. WTM Austria, 2019) Der Psychotherapeut Wayne Dyer hat die Notlage unserer Spezies auch perfekt zusammengefasst, als er sagte, „Wir sind an einem Punkt angelangt…an dem wir uns entweder selbst vernichten können oder unsere Göttlichkeit entdecken“ (The Australian Magazine, 8. Okt. 1994; Übers. WTM Austria, 2019), genau wie der große australische Pädagoge Sir James Darling (den ich übrigens glücklicherweise als meinen Schulleiter hatte, als ich die Geelong Grammar School besuchte, eine derart renommierte Schule, dass HRH Prinz Charles um die halbe Welt reiste, um sie zu besuchen), als er sagte, „Die Zeit ist vorüber für Hilfe, die nur ein Pflaster ist. Es ist Zeit für radikales Denken und für eine Lösung im großen Stil“ (Reflections for The Age, Ed. J. Minchin & B. Porter, 1991, S. 145 von 176, Übers. WTM Austria, 2019).

Ja, die menschliche Rasse hat diese alles erlösende, alles befreiende und alles transformierende „Lösung im großen Stil“, die Erkenntnis, die „unsere Göttlichkeit“ offenbart, absolut verzweifelt benötigt, diese wertvollste aller Erkenntnisse also endlich gefunden zu haben und dann nicht dazu in der Lage zu sein, zu entdecken, dass sie gefunden wurde, weil, wie Platon vorhersagte, Menschen „nicht ein Einziges von demjenigen sehen können, was jetzt als wahr bezeichnet wird“, hat das Potential, die schrecklichste Tragödie in der Geschichte des Planeten Erde zu sein! Der bewusste Verstand, die großartigste Erfindung der Natur, steht am Rande des furchtbarsten Ausgangs, den man sich nur vorstellen kann – und das nach Äonen unglaublicher, unbeschreiblicher Anstrengungen und Aufopferungen von Menschen, um das Verständnis des menschlichen Zustands zu finden. (F. Essay 55 bietet eine Analyse der sehr ernsten Endspielsituation, in der sich die Menschheit jetzt befindet und verdeutlicht damit die potentielle unglaubliche Tragödie, die sich aus dem „Taubheitseffekt“ ergibt.)

 

Also, wie kann der „Taubheitseffekt“ überwunden werden?

 

Question mark

 

DIE ENTSCHEIDENEDE FRAGE LAUTET ALSO, WIE KÖNNEN RESIGNIERTE ERWACHSENE DEN „TAUBHEITSEFFEKT“ AUSREICHEND ÜBERWINDEN, UM FREEDOM EFFEKTIV LESEN ZU KÖNNEN UND ZUGANG ZUM ALLES ERLÖSENDEN UND ALLES TRANSFORMIERENDEN, DIE MENSCHLICHE RASSE RETTENDEN VERSTÄNDNIS DES MENSCHLICHEN ZUSTANDS ZU FINDEN?

Platon deutete die Antwort an, als er sagte, dass „Gewöhnung“ „an das Licht“ des Verständnisses der „menschlichen Uebel“, was der menschliche „Zustand“ ist, „erforderlich“ wäre, damit der „Gefangene“ der „Höhle“ diesen, wie in der Encarta zusammengefasst, fabelhaften „Übergang in die echte Welt“, „welche das angemessene Objekt der Erkenntnis ist“, erreichen könnte.

Mehr als 40 Jahre Erfahrung im Präsentieren des völlig nachvollziehbaren, alles klärenden und transformierenden Verständnisses des menschlichen Zustands, das in vielen meiner Bücher und anderen Präsentationen enthalten ist, hat bestätigt, dass es „Gewöhnung“ „an das Licht“ des Verständnisses bedarf, damit Menschen den „Taubheitseffekt“ überwinden.

Als Alvin Toffler in seinem berühmten Buch Der Zukunftsschock aus 1970 über „die erdrückende Belastung und vollkommene Desorientierung von Menschen, die in zu kurzer Zeit zu viele Veränderungen durchmachen müssen“ (S. 7) schrieb, hat er tatsächlich den immensen Schock vorhergesehen, den die Ankunft des Verständnisses des menschlichen Zustands unvermeidlich mit sich bringen würde. Es IST der größte Schock von allen, sich in Platons dunkler Höhle der Verleugnung des menschlichen Zustands zu verstecken und dann plötzlich „an das Licht der Sonne“, der alles befreienden aber zur gleichen Zeit auch alles enthüllenden Wahrheit des menschlichen Zustands, „herausgezogen“ zu werden – aber nochmals, wie Platon auch sagte, der resignierte „Gefangene“ der „Höhle“ muss sich nur „an das Licht“ „gewöhn[en].

 

Looking from inside a dark cave a man stands at the exit shielding his eyes with his hands from the bright light outside

 

Was meine 40-jährige Erfahrung gezeigt hat, ist, dass ihr, die Leser, vier Optionen mit diesem schwer zu lesenden Verständnis des menschlichen Zustands habt, die ich jetzt auflisten werde, bevor ich jede einzelne etwas detaillierter durchgehe. Ihr könnt entscheiden, das Material nicht zu lesen und somit auf eure Chance verzichten, vom menschlichen Zustand befreit zu werden; Ihr könnt es durchstehen, indem ihr euch selbst entschlossen und beharrlich dazu zwingt, die Erklärung zu lesen; Ihr könnt geduldig ans Ziel kommen, indem ihr Präsentationen der Erklärung schrittweise lest und wieder lest und/oder anschaut und wieder anschaut und/oder anhört und wieder anhört; oder ihr könnt euch helfen lassen, indem ihr jemanden habt, der die Erklärungen und ihre sichere und mitfühlende Effektivität beim Erklären von menschlichem Verhalten mit euch durchgeht. Wie ich nun beschreiben werde, ist es die letzte dieser Optionen, die mit Abstand der beste Weg ist, um den „Taubheitseffekt“ zu überwinden und Zugang zu diesem alles befreienden und alles transformierenden und weltrettenden Verständnis des menschlichen Zustands zu bekommen.

 

 

Option 1: Ihr könnt entscheiden, das Material nicht zu lesen

Vor einigen Jahren sagte ein Universitätsstudent zu seinen Freunden über eines meiner Bücher, „Lest dieses Buch nicht, denn es ist wahr!“ Obwohl dieser Kommentar unsinnig erscheint, weil sicherlich jeder ein Buch finden will, das voller „Wahr[heit] ist, ist es tatsächlich logisch, weil der menschliche Zustand das schrecklichste aller Themen gewesen ist, und die echte „Wahr[heit] über Menschen ist nichts gewesen, worüber Menschen etwas lesen wollten. Was an dieser Aussage jedoch falsch ist, ist, dass sie die Tatsache verschweigt, dass niemand ein so tief konfrontierendes „wahr[es] Buch über den menschlichen Zustand hätte schreiben können, ohne dessen Verständnis gefunden zu haben; und darüber hinaus, wie kostbar und wertvoll es wäre, ein solches Buch zu lesen, da das Verständnis des menschlichen Zustands gefunden wurde.

Aufgrund der extremen Schwierigkeit des „Taubheitseffekts“ macht es Sinn, dass anfangs nur wenige Menschen in der Lage sein werden, diesen zu überwinden und die befreiende und transformierende Erklärung des menschlichen Zustands, die jetzt verfügbar ist, zu entdecken. Und gewiss, für einen Großteil der 40 Jahre, seit denen ich diese befreiende Erklärung öffentlich gemacht habe, hat es wenig Wertschätzung und Unterstützung für die Erklärung gegeben. Tatsächlich macht es auch Sinn, dass es eine anfänglich feindliche Reaktion auf solche, den menschlichen Zustand konfrontierende, Analyse geben wird, und wie ich es beschrieben habe, ist es diese anfängliche Reaktion gewesen, die diese Verständnisse während der 1990er und frühen 2000er Jahre durchstehen mussten. Wie ich erwähnt habe, liegt diese anfängliche, völlig zynische und bösartige Phase der Verfolgung glücklicherweise hinter uns, doch es gibt noch weitere Phasen, durch die wir, wie wir vollständig vorhaben, zur allgemeinen Akzeptanz durchmüssen.

Wie ich vorhin mit dem George Bernard Shaw Zitat, „Alle großen Wahrheiten beginnen als Blasphemien“, illustriert habe, gibt es auch das Problem, dass jede verdienstvolle neue Idee in der Wissenschaft typischerweise Phasen des Widerstands und sogar der Verfolgung durchlaufen musste, bevor sie allgemeine Akzeptanz erreichte. Der Philosoph Arthur Schopenhauer hat die Phasen gezeigt, als er sagte, „die Aufnahme jeder erfolgreichen neuen wissenschatflichen Hypothese durchläuft vorhersagbare Phasen, bevor sie akzeptiert wird.“ Erstens, wird „sie lächerlich gemacht“ und „gewaltsam bekämpft“. Zweitens, nachdem sich Unterstützung ansammelt, „wird gesagt, das es vielleicht wahr ist, es aber nicht besonders relevant ist.“ Drittens, „nachdem es das Fach eindeutig beeinflusst hat, wird zugegeben, dass es wahr und relevant ist, aber dieselben Kritiker behaupten, die Idee wäre nicht originell.“ Schließlich, „wird sie als selbstverständlich angesehen“ (zusammengestellt aus zwei Verweisen auf Schopenhauers Zitat – New Scientist, 15. Nov. 1984 und PlanetHood, B. Ferencz und K. Keyes, 1988; Übers. WTM Austria, 2019). Da keine neue Idee in der Wissenschaft eine derartige Herausforderung für das existierende, den menschlichen Zustand leugnende, unehrliche Paradigma der Wissenschaft sein könnte, wie die Ankunft des bahnbrechenden Verständnisses des menschlichen Zustands, welches ein völlig neues, den menschlichen Zustand konfrontierendes, ehrliches Paradigma einleitet, folgt daraus, dass dessen Reise der Akzeptanz ebenfalls bei weitem die größte Herausforderung sein wird. (Wie revolutionär es für das wissenschaftliche Establishment tatsächlich ist, wird in Video/​F. Essay 14 mehr als klar gemacht.)

In der Phase, in der wir uns jetzt in 2018 befinden, ist endlich eine starke Anerkennung der „selbstverständlich[en] Wahrheit dieser Verständnisse im Entstehen, was extrem aufregend ist, doch die meisten Menschen werden immer noch völlig vom „Taubheitseffekt“ behindert und sind als Resultat daraus nicht dazu in der Lage, die Präsentationen dieses Verständnisses effektiv zu lesen – und so entdecken sie tragischerweise nicht, dass sie vom menschlichen Zustand frei sein können.

 

 

Option 2: Ihr könnt es durchstehen

Die zweite Option des „Durchstehens“, indem man sich selbst dazu zwingt, die Erklärung zu lesen, wird durch die entschlossene Herangehensweise dieser Leserin gut illustriert: „Wenn es für andere irgendeine Hilfe sein kann, um den „Taubheitseffekt“ zu überwinden, möchte ich meine eigene persönliche Herangehensweise teilen. Ich trat einen Schritt zurück und entfernte mich von all meinen vorgefassten Ideen und Überzeugungen, indem ich metaphorisch gesprochen einen weißen Laborkittel anzog und ein Wissenschaftler wurde, der die evolutionäre Reise der Menschheit überblickte, und aus dieser distanzierten Perspektive ist es nicht so schockierend und schmerzhaft. Ich musste es entpersonalisieren. Und dabei gelang es mir, die Dinge umfassender und tiefer zu begreifen, anstatt ängstlich die Oberfläche der Dinge zu überfliegen. Ich beginne jetzt damit, das Buch zum zweiten Mal zu lesen, da ich das Gefühl habe, dass es so viel mehr für mich aufzunehmen gibt. Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven. Es ist für die mutigen Überlebenden der größten evolutionären Reise, unternommen von der menschlichen Rasse. Wir kommen zerschlagen, lädiert und in Fetzen hervor, doch es ist jetzt an der Zeit, in unsere Welt mit unserem neu erleuchteten Licht der wahren Wahrnehmung vorzutreten und unser verwundetes Selbst und die Welt zu heilen“ (Name wurde zurückgehalten, Brief an das WTM, 18. Aug. 2017, Übers. WTM Austria, 2020).

Das war tapfer, doch diese Leserin fühlte sich immer noch „zerschlagen, lädiert und in Fetzen“, was zeigt, dass ihre Technik keine einfache war und dass sie es noch immer nicht ganz durchgestanden hat und nicht in vollem Ausmaß von der „wahren Wahrnehmung“ profitiert, die sie jetzt besitzt. „Es durchzustehen“ ist offensichtlich kein einfacher Weg, um den „Taubheitseffekt“ zu überwinden.

 

 

Option 3: Ihr könnt geduldig ans Ziel kommen

Die dritte Technik, des geduldigen Überwindens des „Taubheitseffekts“ durch beharrliches Lesen und/​oder Anschauen und/​oder Anhören der Präsentationen der Erklärung ist eine einigermaßen effektive Strategie gewesen, die aber immer noch mit einer Anstrengung verbunden ist, wie dieser Online-Artikel über mein 2003 erschienenes Buch, A Species In Denial [Eine Spezies in Verleugnung], zeigt: „Ich las es 2005, und zu der Zeit war es nicht leicht zu lesen. Die Kernkonzepte entglitten immer wieder meiner mentalen Auffassungsgabe, was ich zu der Zeit auf schlechtes Schreiben geschoben habe, jedoch hat ein zweites Lesen etwas enthüllt, was der Autor von vornherein angedeutet hatte – dein Verstand will den Inhalt nicht verstehen. Das zweite Lesen war schnell und schmerzlos…​[und ich war dann in der Lage zu sehen, dass] Die Ursache des Unwohlseins [des Menschen] aufgedeckt wird, behoben, und der Leser allerwenigstens mit einem Verständnis von sich selbst zurückbleibt, und in meinem Fall mit einem gewissen Optimismus für die Zukunft.“ („Fitzy“, Humanitus Interruptus – Great Minds of Today, 21. Okt. 2011; siehe www.wtmsources.com/106; Übers. WTM Austria, 2019).

 

 

Option 4: Ihr könnt euch durch den „Taubheitseffekt“ helfen lassen

Wie gesagt, die Option, euch durch den „Taubheitseffekt“ helfen zu lassen, indem ihr jemanden habt, der mit euch die Erklärung durchgeht und zeigt, wie sie mitfühlend und dadurch auf sichere Weise Sinn aus jedem Aspekt menschlichen Verhaltens macht, ist bei weitem der beste Weg, um den „Taubheitseffekt“ zu überwinden – wie dieser Kommentar zeigt: „Als mir mein Bruder zum ersten Mal A Species in Denial [Eine Spezies in Verleugnung] vorgestellt hatte, hab ich das ganze Buch in 3 Wochen gelesen und absolut nichts verstanden. Ich habe sinngemäß gesagt, dass es ein schlecht geschriebenes Buch ist, es nichts erklärt und keinen Sinn macht. Ich erinnere mich, Dinge gesagt zu haben wie „Ich bin nicht verstört. Ich habe nicht resigniert. Ich habe kein Ego. Ich bin nicht schlecht gewesen, und mir ist das sowieso egal und ich brauche diese Information nicht; Ich habe eine großartige Frau, ein schönes Zuhause, meine Gesundheit und generell liebe ich das Leben. Ich werde es trotzdem schaffen.“ [Dieser letzte Kommentar ist ein klassisches Beispiel für Platons Vorhersage, dass sie sagen würden, „es lohne sich…​gar nicht des Versuches“.] [Dann] Nachdem ich meinem Bruder 12 Monate lang zugehört hatte, dachte ich, ich würde das Buch noch einmal lesen. Nun, mein Gott! Wow! Es war, als hätte ich ein anderes Buch gelesen. Fast jede Kritik, die ich an dem Buch gemacht hatte, war falsch. Es war, als wäre ich blind gewesen, als ich es zum ersten Mal las. Ich konnte es nicht glauben. Meine persönliche Erfahrung ist, dass es nicht einfach ist, die Konzepte in den frühen Phasen zu verstehen, zu akzeptieren und anzuwenden, ohne jede Menge Behüten, Unterstützen und Erklären von anderen. Ich hatte Glück, dass ich meinen Bruder hatte, der einfach weiternagte, und jetzt bin ich frei, und lass mich dir sagen, es ist das beste Gefühl auf der Welt“ (Auszüge aus den Kommentaren von Ari Akritidis am Ende von F. Essay 15 (14. Apr. 2018, siehe HIER) und F. Essay 3 (6. Jun. 2018, siehe HIER)).

Ihr fragt euch vielleicht, wie die Pioniergruppe der 50 Gründungsmitglieder des Sydney WTM Centers es geschafft hat, den „Taubheitseffekt“ zu überwinden und die transformierende und weltrettende Wichtigkeit der Information zu entdecken – eine Anerkennung, die, wie ich erwähnen möchte, so groß ist, dass sie sich entschieden haben, angesichts des anfänglichen Widerstands und der Verfolgung, die diese Verständnisse erlebt haben, es sich nicht leisten zu können, Kinder zu haben; was, wie ich betonen sollte, ein Maß an Hingabe ist, das nicht mehr notwendig sein wird, sobald sich Unterstützung aufbaut. Die Antwort ist, dass sie Begünstigte dieser Methode des Sich-helfen-lassens waren. Sie nahmen an einer Reihe von Vorträgen teil, bei denen ich die Adam-Storch-Analogie vorstellte und ihnen dann in einem Beispiel nach dem anderen gezeigt habe, wie sie in der Lage war, auf sichere und mitfühlende Weise, Sinn aus absolut jedem Aspekt menschlichen Lebens zu machen, sei es Politik, Religion, die Beziehung zwischen Männern und Frauen und so weiter.

Wie effektiv diese Methode war, um den „Taubheitseffekt“ zu erodieren, wird durch Kommentare zu diesem Effekt enthüllt, die häufig nach dem Hören eines zweiten oder dritten Einführungsvortrags gemacht wurden: „Das war diesmal eine viel bessere Präsentation als beim letzten Mal, Jeremy, die Erklärungen und Beschreibungen waren so viel nachvollziehbarer.“ Die Vorträge waren praktisch identisch – was sich dramatisch verbessert hatte, war nicht die Qualität oder der Inhalt der Präsentation, sondern die Fähigkeit des Zuhörers, das Gesagte aufzunehmen oder zu „hören“. Wie ich bereits erwähnt habe, wir können nicht in Verleugnung eines Themas sein und gleichzeitig wissen, dass wir es verleugnen – denn wenn wir das könnten, wären wir nicht in Verleugnung! Also ist es zu dem Zeitpunkt sehr schwierig anzuerkennen, dass eine Verleugnung in unserem Verstand erodiert wurde; wir denken unweigerlich, dass es die Präsentation sein muss, die sich verbessert hat.

In diesen Vorträgen war es zwar die Nachvollziehbarkeit der Erklärung, die das Interesse der Zuhörer wachhielt, doch was entscheidend war, war, dass auch ihre Angst vor dem Problem des menschlichen Zustands erodiert wurde. Jemanden zu haben, der offen und frei über das absolut verbotene Thema des menschlichen Zustands spricht, ist psychologisch immens beruhigend, denn wie könnten sie so frei darüber sprechen, wenn das Thema des menschlichen Zustands nicht harmlos gemacht worden wäre. Was tatsächlich passiert ist, ist, dass sie in einen „Raum“ geführt wurden, vor dem sie unterbewusst in tödlicher Angst gelebt haben und vergnügt in jede Ecke des Raumes gebracht werden – ihnen wird gezeigt, dass es nicht länger irgendetwas zu fürchten gibt in irgendeinem Teil dieses zuvor furchterregenden „Raumes“. Sicherlich, am Anfang war ihr Verstand so geschockt, dass sie kaum etwas vom Gesagten aufnehmen konnten, bzw. in der Raumanalogie, sie nichts davon sehen konnten, was im Raum war, weder die Farben der Wände, noch welche Möbel dort waren – aber allmählich entspannte sich ihr Verstand und konnte alles, was erklärt wurde, aufnehmen oder „hören“ und verstehen, bzw. in der Raumanalogie, sie erwachten ausreichend aus ihrem Schockzustand, um aufzunehmen und zu sehen, was tatsächlich im Raum war. Der menschliche Zustand ist ein furchterregendes Thema gewesen, aber wenn jemand „eure Hand hält“ und euch auf beruhigende Weise zeigt, dass es jetzt sicher ist, sich das Thema anzusehen, dann ist es möglich eure Angst zu überwinden.

Der Punkt ist, dass wenn ihr gerade die Erklärung des menschlichen Zustands gelesen/​angeschaut/​angehört habt oder vorhabt, das zu tun, dann werdet ihr ziemlich sicher von unserem kostenlosen WTM-TAUBHEITSEFFEKT-KURS in F. Essay 13 profitieren, der diese einleitenden und den „Taubheitseffekt“-erodierenden Gespräche präsentiert. Bei jedem dieser Gespräche rede ich mit einer einzelnen Person oder einer Gruppe von Personen, für die diese Information neu ist, wie für euch auch. Und der Vorteil davon, dass ich mit Menschen rede, die mit mir interagieren, ist, dass was sie im Laufe des Gesprächs sagen, wahrscheinlich eure eigenen Gedanken widerspiegeln wird und diese Beschäftigung und Interaktion wird euch sehr dabei helfen, der Diskussion zu folgen und sich mit ihr zu verbinden.

Jedes Gespräch hat dasselbe Format: Ich bitte den/die Teilnehmer, einige Fragen zur menschlichen Existenz vorzuschlagen, die sie gerne beantwortet haben möchten, die ich dann aufschreibe und mit Hilfe der Erklärung des menschlichen Zustands, die wir jetzt haben, zu beantworten beginne. Sie könnten fragen, „Ich akzeptiere nicht, dass ich irgendeine „psychologische Verstörung“ in mir habe, oder dass ich mich wegen irgendetwas schuldig fühle, oder dass ich mich von irgendeiner unschuldigen Seele in mir entfremdet habe, oder dass ich es notwendig habe, mich zu transformieren, warum sollte ich mir das also anhören?“, oder „Warum hassen manche Menschen Donald Trump und warum lieben ihn andere?“, oder „Warum haben Frauen typischerweise lange Haare und Männer kurze Haare?“, oder „Warum bereitet es uns Menschen so viel Freude, Wettkämpfe zu gewinnen?“, oder „Wie wird das Kriege, Gier und Selbstsüchtigkeit stoppen?“, oder „Wie rettet das die Umwelt?“, oder „Warum beten Menschen in der Kirche und ist Gott überhaupt real?“ – was auch immer! Dann gehe ich die Adam-Storch-Analogie durch und zeige dann, wie sie ihre Fragen beantwortet. Im Grunde spreche ich über die Erklärung des menschlichen Zustands und wie sie alles und jedes erklärt, immer und immer wieder, und an einem bestimmten Punkt passiert es, dass ihr herausfinden werdet, dass ihr über den menschlichen Zustand lesen könnt, ohne auf die Probleme zu stoßen, die ihr anfangs erlebt habt – genauso wie es den Gründungsmitgliedern passierte, die oft nach dem Hören eines zweiten oder dritten einleitenden Gesprächs sagten, dass „die Erklärungen und Beschreibungen so viel einfacher nachzuvollziehen waren“.

 

Die fabelhafte Belohnung, wenn ihr den „Taubheitseffekt“ überwindet

Platon gab diese Beschreibung davon, wie erleichtert der „Gefangene“ der „Höhle“ sein würde, wenn er befreit ist von seiner, den menschlichen Zustand vermeidenden, unehrlichen, dunklen, Seelen-toten Existenz, indem er sagte, „wenn er sich seiner ersten Wohnung und der dortigen Weisheit und der damaligen Mitgefangenen erinnert, glaubst du nicht, er werde sich glücklich preisen wegen dieser Veränderung, jene Anderen aber bemitleiden?“

Nun, im Folgenden sind einige Online-Kommentare darüber, wie „glücklich preisen“ man sich kann, wenn man dazu in der Lage ist, auf den menschlichen Zustand zuzugreifen und ihn endlich zu verstehen (Ich weiß, dass das Kommentare zu einem Buch sind, das ich geschrieben habe, aber wir haben jetzt das Verständnis, das erklärt, dass jeder gleich gut und gleich wertvoll ist, es spielt also keine Rolle mehr, wer was geschrieben hat): „Wenn Platon und Aristoteles am Leben wären und Griffith lesen würden, würden sie als glückliche Männer sterben“; und „Wir müssen uns nicht mehr mit ‚Nichtwissen‘ zufriedengeben“; und „Tränen strömen über mein Gesicht, so überwältigt bin ich von diesem Buch gewesen. Es ist das großartigste Buch des Planeten, nein warte, des Universums. Tatsächlich ist es das großartigste Etwas des Universums“; und „Es ist mir egal, welche Frage ihr habt, dieses Buch wird sie beantworten.“; und „Hier ist die bahnbrechende biologische Erklärung, die BEWEIST, dass wir ALLE sehr, sehr gut sind“; und „Das ist für mich das Wichtigste, auf das ich je gestoßen bin…​Wenn es dich nicht sofort trifft – es wird dich letztendlich treffen“; und „Wow! Worte sind dafür zu begrenzt. Hier ein bisschen Liebe für dich Bruder!“; und „Dieses Buch ist der Grund, warum ich lebendig genug bin, um euch zu schreiben. Freude und Liebe für jeden von euch.“ (Ihr könnt viele weitere dieser Online-Kommentare unter www.humancondition.com/online-endorsements lesen.)

Wenn ihr also einmal vom WTM-TAUBHEITSEFFEKT-KURS in F. Essay 13 profitiert habt, werdet ihr erstaunt sein zu entdecken, dass der scheinbar undurchdringbare „Nebel“, den das Lesen über den menschlichen Zustand auslöst, sich zu heben beginnt und das, was präsentiert wird, tatsächlich beginnt außerordentlich nachvollziehbaren Sinn aus menschlichem Verhalten zu machen – und euch für immer vom menschlichen Zustand befreit!

 

Drawing by Jeremy Griffith of a jumping man with the text ‘WE ARE FREE’

Drawing by Jeremy Griffith © 2010-2013 Fedmex Pty Ltd

 

Also macht alle mit beim großen Erwachen der Menschheit, vom Leben in einer schrecklichen, schrecklichen Höhle der Dunkelheit und brecht aus in das wunderbarste, wärmste, heilendste, liebevollste, glücklichste, lichtdurchflutetste Leben, das man sich vorstellen kann!

 

Graphic of humans escaping a dark cave and running towards a glorious sunrise with arms outstretched in joy and celebration

 

Der WTM-Taubheitseffekt-Kurs

In der nächsten Präsentation, Video/​F. Essay 12, halte ich einen einstündigen Einleitungsvortrag, der zusammenfasst, was bisher erklärt wurde. Obwohl dieser Vortrag nicht interaktiv ist, ist er der erste Vortrag, den man anschauen sollte, um damit zu beginnen, den „Taubheitseffekt“ zu erodieren. Nach dieser Einleitung empfehlen wir euch die interaktiven Gespräche anzuschauen, die im WTM-TAUBHEITSEFFEKT-KURS in F. Essay 13 präsentiert werden. Wie ich erwähnt habe, beschreibe ich in der darauffolgenden Präsentation, in Video/​F. Essay 14, die unehrlichen biologischen Erklärungen für den menschlichen Zustand, und insbesondere die extreme Gefahr des Missbrauchs der falschen Ausrede der „wilden Instinkte“ durch die mechanistische Wissenschaft, um menschliches Verhalten zu erklären.

 

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Anmerkung, Wenn ihr online seid, könnt ihr DAS Interview jedes der folgenden Freedom Essays lessen, ausdrucken, herunterladen oder anhören (als Podcast), indem ihr auf sie klicken, oder ihr könnt alle unter www.humancondition.com finden.

Welche Publikationen ins Deutsche übersetzt wurden, seht ihr, wenn ihr HIER klicken

 

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Diese Essays wurden 2017-2024 von Jeremy Griffith, Damon Isherwood, Fiona Cullen-Ward, Brony FitzGerald und Lee Jones vom WTM Center Sydney erstellt. Alle Dreharbeiten sowie die Bearbeitung der Videos wurden von den Mitgliedern des WTM Sydney James Press und Tess Watson zwischen 2017-2024 durchgeführt. Andere Mitglieder des WTM Center Sydney sind für den Vertrieb und das Marketing der Videos/​Essays sowie für die Unterstützung der Abonnenten verantwortlich. Die deutschen Übersetungen wurden vom WTM Austria übersetzt.